Die Wassermühle am großen Spreewehr in Cottbus

Die heute als Spreewehrmühle bekannte Wassermühle, im Norden der Stadt Cottbus am Großen Spreewehr mit dem Abzweig des Hammergrabens gelegen, ist eine der wenigen erhaltenen Flussmühlen in den ostdeutschen Bundesländern.

Seit 1904 ist sie im Besitz der Stadt Cottbus.

Sie ging in den 1950er Jahren schrittweise außer Betrieb und wurde 1959 endgültig stillgelegt.

Ein Jahr später,1960, bei zusehends stärkerem Verfall, erklärte das Institut für Denkmalpflege in Dresden das: "Wasserrad an einem großen Flusse als wohl einmalig in der DDR" und die Mühle zu einem Objekt von technisch-historischem Wert.

In der DDR 1985 unter Denkmalschutz gestellt, wurde die Spreewehrmühle später in die Denkmalliste des Landes Brandenburg übernommen.

Das heutige Erscheinungsbild einschließlich technischer Ausstattung geht auf die umfassende Instandsetzung in der ersten Hälfte der 1980er Jahre und den gleichzeitigen Umbau des Wehrs zurück.

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Das Gebäude, d.h. die überlieferte und 2013 erneut umfassend instand gesetzte Bausubstanz, stammt zum Teil noch aus dem 19. Jahrhunderts. Mit dem Bau der Mühle wurde 1795 begonnen. Während aber die damalige Mühlentechnik in einem Mietvertrag von 1811 festgehalten wurde, ist zum ursprünglichen Gebäude nichts überliefert.

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Die mühlentechnische Anlage, so wie sie heute besteht, ist ein Ergebnis der großen Instandsetzung von 1977 bis 1986.

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Der Hammergraben, dieser beeindruckende und historisch bedeutende Bau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, war der Auslöser für die Entwicklung des Standortes. Er zweigt hier zunächst östlich und anschließend nach Norden ab und fließt zum gleichzeitig gebauten Hammerwerk in Peitz, bewässert dabei eine ausgedehnte Teichlandschaft, treibt eine weitere Mühle an und mündet schließlich bei Fehrow in die Malxe. Dafür wurde an dieser Stelle, nördlich von Cottbus, ein Wehr gebaut und die Spree angestaut. Da der Graben erstmals 1554 erwähnt wird, ist anzunehmen, dass die Stauhaltung aus der Zeit kurz davor datiert.

Das Spreewehr, als der Namensgeber der Mühle, ist seitdem ständig verändert und unterhalten worden.

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Über Mühlen an dieser Stelle wird erst Ende des 18.Jh´s berichtet.

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Die Schankwirtschaft nebenan wurde 1874 eröffnet. Sie dominierte besonders nach der Jahrhundertwende zunehmend das Geschäft  und besteht, in veränderter Form, noch immer.

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Der Museumsbetrieb kam, nach 15 Jahren Laufzeit, 2001 zum erliegen. Im Mai 2007 gründete sich der neue Spreewehrmühlenverein als Betreiber der Anlage.

Nach der umfassenden Sanierung dieses bekannten, touristisch wertvollen Mühlenstandortes, ließ die Stadt Cottbus zuletzt die mühlentechnische Anlage restaurieren und ergänzen.

Am Deutschen Mühlentag 2015 war die Spreewehrmühle für den öffentlichen Leerlauf-Schaubetrieb wiederhergestellt und wird fortan regelmäßig betrieben.

Sowohl die Restaurierung des Mühlengebäudes als auch die der Mühlentechnik wurden von Der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm „Förderung unbeweglicher Kulturdenkmale von nationaler Bedeutung“ gefördert.

Die Erneuerung des Wasserrades im Jahr 2020 unterstützte das Land Brandenburg aus dem Denkmalhilfefond des MWFK. Auch die Sparkasse Spree/Neiße beteiligte sich an dessen Finanzierung durch eine Spende an den Spreewehrmühle e.V.

 

Glück zu

Ihr Mühlenverein