Presse
Jahresversammlung der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. in Cottbus
Am 23. April 2016 war die Berlin-Brandenburgische Mühlenvereinigung zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung beim Spreewehrmühle e.V. zu Gast.
Neben dem Rechenschafts-, dem Finanz- und dem Vorstandsberichtbericht 2015 wurde auch der Haushalt 2016 vorgestellt und verabschiedet.
Sodann wurde die 2017 bevorstehende Vorstandswahl, insbesondere die Kandidatenfrage diskutiert.
Es folgte ein Vortrag von Steffen Krestin (Leiter des Cottbuser Stadtmuseums und Vereinsmitglied) über Mühlen und das Mühlenwesen in Cottbus.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen schloss sich eine Leitbilddiskussion für die Mühlenvereinigung an.
Es folgten die Besichtigungen, zunächst die der Spreewehrmühle und des Wasserkraftwerks am Großen Spreewehr, sowie zum Abschluss die der Sielower Turmholländermühle.
Spreewehrmühle e.V. sucht Zeitzeugen
Immer wieder fragen Besucher der Spreewehrmühle bei Besichtigungen und Führungen die Mitglieder des Vereins, was denn nun Ergebnis der Erneuerungen nach 1980 und was noch Originalbestand der Mühle aus ihrer produktiven Zeit bis 1959 ist. Die Antwort ist zunächst einfach - es ist alles für die museale Nutzung zusammengetragen aus Mühlen der Umgebung und aus der alten Spreewehrmühle ist so gut wie nichts dabei.
Allerdings ist das unbefriedigend. Zumindest sollte eine Erläuterung über die ursprüngliche Ausrüstung und Arbeitsweise der Spreewehrmühle gegeben werden können. Dafür sucht der Verein Hilfe. Wer kann über die alte Mühle, über ihren Müller noch berichten. Gibt es vielleicht sogar noch Fotos aus jener Zeit, die das Mühleninnere zeigen.
Der Verein hat schon die Bäcker im Cottbuser Norden dazu befragt, leider ohne Erfolg.
Wer kann helfen?
Saison 2018 im Stillstand
Seit Ostermontag läuft die Saison 2018. Bis zum 31.10. des Jahres kann die Mühle zu den bekannten Öffnungszeiten besucht werden.
Durch Führungen und verschiedenste Dokumentationen wird die Arbeitsweise dieser letzten historischen Wassermühle in unserer Region, der Weg vom Korn zum Mehl verständlich gemacht.
Leider gab es einen Rückschlag in unserer Jahresplanung zur Wiederinbetriebnahme des Wasserrades. Die dafür von der Stadt Cottbus beantragten Fördermittel in Höhe von 31.000,00 € wurden durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Potsdam abgelehnt. Damit ist die geplanter Raderneuerung nicht ausfinanziert und die Mühle bleibt weiterhin ohne Antrieb.
Der Verein freut sich dennoch auf jeden Besucher, jede Schulklasse, jeden Wasser- und Radtouristen, jeden Sponsor, jede Spende und jedes neue Vereinsmitglied, um diese historische Mühle noch lange zu erhalten.
Der Verein braucht Verstärkung
und Verjüngung!
Die fünf Mitglieder haben einen gemeinsamen Altersdurchschnitt von über 70 Jahren, der Jüngste ist 68. Das macht nicht nur die vielen notwendigen handwerklichen Arbeiten beschwerlich. Der Blick in die Zukunft bedrückt ohne Nachwuchs.